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Wie per Anhalter

21. 09. 2003
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Autor
Hugo

Manche Erlebnisse bleiben nur aus diesem Grund für ewig schön, dass sie sich nie ereignet haben.

Die Strasse hat sich wie eine Schlange gewunden...und wer  einmal nach Plasy in Richtung Plzen gekommen ist, der würde mir zustimmen, dass die Sonne schon müde war, nach der täglichen langen Strecke und langsam unterging ...man konnte schon ahnen, dass Herr Herbst begann mit seinem alljährlichen Malen...aber auf keinen Fall...es gibt noch Sommer...ein heisser Sommer...Sommer der Rekorde /unser Nachbar sagte : Apfelsinensommer, dank der wirklich monströsen Ernte/ ...und während einen solcher Hitze wird Autofahren anstatt eines  Vergnügens zu einer Katastrophe! Mit meinem roten Ferrari /wie ich vertrauenswürdig und mit ein bisschen Mut meinen 13 – jährigen Skoda Favorit benenne/ biege ich geduldig aus der Unebenheit der Strassen ab....Na ja, seufzte ich, noch nur 150 Km und ich werde am   Ziel sein...dieser Weg aus Norden der Tschechien nach Bayern ist wirklich furchtbar /  die ewig dauerne Umleitung der Stadt Jesenice werde ich lieber nicht erwähnen, das soll ja anständiges Schreiben sein.../

 

Schon lange habe ich keinen Anhalter gesehen...habe ich mir gedacht..jaja das waren noch Zeiten, als ich auf der Prager Ausfallstrasse in Richtung Chomutov gestanden bin und mit hochgehobener Hand den Vorbeifahrenden ein deutliches Zeichen gab, dass ich bereit bin, mit ihnen mitzufahren....und weil ich meistens viel Zeit zu überlegen hatte, spielte ich immer ein solches Spiel...Wo ist wahrscheinlich mein Fahrer gerade jetzt? Um die nächste Kurve? / diese Möglichkeit war am meisten wenig wahrscheinlich/...oder gerade jetzt fährt er nach Prag über die Autobahn von der Richtung Brno ein...oder gerade jetzt ist er irgendwo in Brno nach der Nachtschicht aufgestanden und jetzt denkt er darüber nach, ob er seine Tante in Karl-Marx- Stadt/Chemnitz/ besuchen soll oder nicht....Wievielmal möchte ich darauf verzichten!!!...das Intervall meiner Geduld war insbesondere von Jahreszeit und Wetterlage allgemein abhängig, man kann nicht drei Stunden an einem sonnigen nicht zu heissen Tag  und drei Stunden beim Regen, Wind und Kälte vergleichen...aber nie habe ich es aufgegeben, IMMER ist jemand gekommen, der seinen Wagen bei mir gehalten hat und mich mitgenommen hat....Die Gründe dafür waren sehr verschieden...Einer war bloss gnadenvoll, ein Anderer wollte eine gute Tat machen, sich aussprechen oder mit irgendetwas prahlen/Wagen, Arbeit, Ehefrau, Hund.../oder nur miteinander anderthalb Stunden ruhig sitzen...oder weiss ich eigentlich warum? ? ?...immer habe ich das Ziel erreichet....immer...Wer schon ein paar mal per Anhalter gefahren ist, der weiss, dass es sehr schwierig ist, den Menschen der anhalten wird einzuschätzen....im Laufe der Jahren habe ich keine Regel dafür gefunden...Einmal der Man mit Sakko und Krawatte..ein anderes mal Opa im alten Skoda, hier AVIAFahrer der mit den rechten Rädern immer außerhalb der Strasse fuhr, mit ca. 40 Km pro Stunde Geschwindigkeit, hier ein anderer Opa / mit Begriff OPA verstehe ich zur Zeit einen Man mit 45, Wechsel der Meinung vorbehalten!! Autornotiz.../aber jetzt im schönen Mercedes...ich erinnere mich auch an ein schönes Mädel, dem ich vor der Fahrt versprechen musste, dass ich wirklich kein Verbrecher bin...Naja innerhalb des Menschen siehst du nichts..nur oberflächiges Ahnen über ihn, das ist alles ...wie schwierig es ist das menschliche Wesen zu begutachten...Kurz und gut ...wir sind solche Menschen, wie uns die anderen ansehen...aber im wesentlichen....

 

Ha Plzen....Stadt des Biers! Borska pole und...wo wahrscheinlich wartet die meine neue....und was für eine... wird sie?/nach dem Charakter /...kann sein, dass sie schon um die nächste Kurve steht...aber lieber nicht!!! oder irgendwo gerade arbeitet, schläft oder träumt....was auch möglich ist, sie ist noch nicht geboren....ich hoffe nur, dass sie nicht schon gestorben ist.....und ich würde das erst von ihrer Schwester erfahren, die würde die Schwere des nimmer ausgesprochenen Geheimnisses nicht mehr tragen und in meinem Alter 72 Jahre würde sie mir alles über die versteckte Liebe ihrer Schwester verraten....danach würden wir uns in ein  verschollenes Dörfchen begeben, wo wir einen Strauss von 22 roten Rosen auf von Wind, Regen und selbstverständlich  Schauder entwertene Platte legen würden, die, wie im Finale festgestellt wurde, sowieso nur elende Imitation des italienischen Marmors ist.  Na ja ...man weiss weder Tag noch Stunde! Nur noch...wo können sich zwei Menschen, die Ihren eigenen Weg fahren, eigentlich treffen? In der Arbeit ? Beim Einkaufen ? / Fräulein...dieser ist mit Ermässigung, passen Sie auf!wahrscheinlich aus Versehen haben Sie Hühnerbrust verloren...ich wollte nur...dass sie Qualitätsbrüste sind/, auf dem Parkplatz ? /möchten Sie?...ich helfe Ihnen, das Auto zuzuschliessen / , in einem Stadtverkehrsmittel? / ich stinke  nicht!!! sondern der zwei Meter grosse Skunk,der neben mir steht / in aller Kürze, es ist  abgeschmackt, alleine zu fahren.....alleine fahre ich nicht gerne und die langen Strecken überhaupt nicht....die Lebensstrecke gehört zu den längsten...

 

 

Haben Sie etwas zu verzollen? 

Nein...nein...vielleicht nur...vielleicht...nur meine Sehnsucht.....aber dann blieben wir hier mindestens bis zum Morgen...

Weiter fahren!

Tja ...was bleibt uns übrig.


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